CASE STUDY | 12 MINUTEn Lesezeit

R-KOM vereint drei Portale und skaliert Self-Service mit DXP

R-KOM hat eine Multi-Client-Umgebung auf Liferay DXP aufgebaut, die eine Website, ein Partner-Extranet und den Self-Service für Kunden antreibt, um ihre heterogene digitale Landschaft auf einer einzigen Plattform zu konsolidieren.
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Logo
3
Portale auf einer Multi-Client-Instanz
+14,000
Registrierte Kundenportal-nutzer
~40,000
monatliche Website-Besucher
8
monatige Website-Implementierungsphase
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Key Takeaways

  1. Eine Plattform für viele Zielgruppen. R-KOM betreibt nun öffentliche Web-, Partner- und Kundenerlebnisse über eine einzige digitale Erlebnisplattform.

  2. Zentrale Kontrolle ohne Verwaltungsaufwand. Detaillierte Rollen/Berechtigungen und geplante Veröffentlichungen reduzierten den manuellen Aufwand für Teams und Kanäle.

  3. Strukturierte Inhalte = schnellere Änderungen. Vorlagen, Fragmente und Metadaten sorgten für konsistente Inhalte, die sich problemlos auf verschiedenen Websites wiederverwenden lassen.

  4. Sicherheit und Skalierbarkeit durch Design. R-KOM zentralisierte die Nutzerverwaltung, legte den Schwerpunkt auf Sicherheit (sowohl Datenschutz als auch IT) und verbesserte die Leistung.

  5. Auf Integration ausgelegt. Eine saubere CRM-Verbindung unterstützt nun Automatisierung und Self-Service im Laufe der Zeit.

Hintergrund

Die R-KOM GmbH ist ein regionaler Telekommunikationsanbieter mit Sitz in Regensburg und eine Tochtergesellschaft der Stadt Regensburg. Seit 1997 plant, baut und betreibt das Unternehmen zukunftssichere Glasfasernetze in Ostbayern. Das Portfolio der R-KOM umfasst Highspeed-Internet, Festnetztelefonie und maßgeschneiderte IT-Dienstleistungen für Verbraucher, Unternehmen und Kommunen – unterstützt durch lokalen Service und gleichbleibende Qualitätsstandards.

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Herausforderungen

Die digitale Landschaft von R-KOM war im Laufe der Zeit ungleichmäßig gewachsen und aufgespalten in eine WordPress-Seite und ein benutzerdefiniertes Java-Portal. Das Team beschloss, zu modernisieren und gleichzeitig den Betriebsaufwand zu reduzieren. Um dies zu verwirklichen, fassten sie die Arbeit in fünf konkrete Herausforderungen zusammen:

  1. Vereinheitlichung der fragmentierten Nutzer- und Inhaltsverwaltung. Mehrere Systeme bedeuteten doppelte Arbeit, inkonsistente Rollen/Rechte und keine einheitliche Informationsquelle.
  2. Bedienung mehrerer Zielgruppen aus einer Hand. R-KOM benötigte eine Multi-Client-Grundlage für die Website, das Partner-Extranet und den Kundenselbstservice, ohne separate Plattformen pflegen zu müssen.
  3. Skalierung des Self-Service. Erweiterung und Automatisierung von Kunden- und Partneraufgaben, um den Supportaufwand zu verringern und das Erlebnis zu verbessern.
  4. Senkung der Betriebskosten. Optimierung der Content-Verwaltung durch Planung, Versionierung und wiederverwendbare Assets.
  5. Erhöhung der Sicherheits- und Datenschutzstandards. Erfüllung steigender Anforderungen an IT-Sicherheit und Datenschutz bei gleichbleibender Agilität.

Ein weiterer entscheidender Faktor war die Möglichkeit, Liferay nahtlos in bestehende Prozesse (CRM, Content-Strategie) zu integrieren – mit einem langfristigen Fokus auf Automatisierung und Self-Service.

Wolfgang Gerlach
Software developer, R-KOM GmbH
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Implementierung

R-KOM entschied sich für Liferay DXP aufgrund der Multi-Client-Architektur der Plattform, der zentralisierten Nutzerverwaltung, des hohen Sicherheitsstandards und der Skalierbarkeit. Das Team nutzte das CMS-Produktmodul von Liferay – Inhaltsvorlagen, Fragmente, Anzeigevorlagen, Metadaten und zeitgesteuerte Veröffentlichung –, um die Erstellung zu standardisieren und die Wiederverwendbarkeit zu verbessern. Personalisierung ermöglicht gezielte Erlebnisse im Partnerportal.

Das Projekt folgte einem agilen Ansatz mit enger Zusammenarbeit zwischen Marketing, IT und externen Entwicklern. Phase 1 (die Website) wurde innerhalb von etwa 18 Monaten durchgeführt, wobei die Kernimplementierung 6 Monate dauerte. Intern leiteten 1,5 Vollzeitkräfte das Projekt, und externe Dienstleister unterstützten die Entwicklung des Kundenportals. Die Integration konzentrierte sich auf die Verbindung der DXP mit dem bestehenden CRM für Kundendaten. Um sich effizient weiterzubilden, nutzte das Team Liferay Learn-Ressourcen anstelle externer Beratung.
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Ergebnisse

R-KOM betreibt nun eine moderne, reaktionsschnelle Informations- und Buchungswebsite, ein Partner-Extranet zur Vertriebsunterstützung und ein Kunden-Self-Service-Portal für die Profil- und Vertragsverwaltung – alles auf einer einzigen Plattform.

  1. Höhere Portalnutzung. Die Akzeptanz des Kundenportals wächst weiter (11.000 registrierte Nutzer), da R-KOM selbst während der Migration einen Anstieg der aktiven Nutzerzahlen (4.500 MAU) verzeichnen konnte.
  2. Vereinheitlichte Abläufe. Eine einzige Multi-Client-Instanz standardisiert Technologie und Governance und reduziert so die Komplexität der Abläufe.
  3. Zentralisierte, wiederverwendbare Inhalte. Dokumente, Medien und Formulare sind versionssicher, terminiert und leicht wiederverwendbar, was die Konsistenz aller Erfahrungen verbessert.
  4. Weniger manuelle Arbeit. Granulare Rollen/Berechtigungen und zeitgesteuerte Veröffentlichungen ersetzen Ad-hoc-Ersetzungen und manuelle Aktualisierungen und reduzieren so den Verwaltungsaufwand.
  5. Bessere Leistung und Nutzerfreundlichkeit. Kunden bewerten die neue, reaktionsschnelle Website als einfacher zu navigieren und schneller als die vorherige, was ihre Rolle als Vertriebs- und Service-Hub stärkt.
  6. Verbesserter Self-Service. Kunden verwalten ihre persönlichen Daten und Verträge selbstständig im Kundenportal, was die interne Arbeitsbelastung senkt.

Fazit

Mit Liferay DXP hat R-KOM drei Portale auf einer sicheren, skalierbaren Plattform konsolidiert, den Self-Service verbessert, die Content-Verwaltung optimiert und den Weg für eine umfassendere Automatisierung geebnet. Als Nächstes stehen die Ausweitung der Nutzung von Low-Code/No-Code, die Standardisierung von Inhalten und die Verwendung von Display-Vorlagen zur Pflege wachsender Landingpages für neue Glasfaserausbaugebiete auf dem Programm.